Hat mein Kind eine Rechenschwäche?

Treffen eine oder mehrere der folgenden Beobachtungen auf dein Kind zu:

- Es rechnet zählend mit den Fingern
- Textaufgaben bereiten ihm Probleme
- Es hat Schwierigkeiten, die Uhr zu lesen und Zeiträume abzuschätzen
- Manchmal scheint es Aufgaben zu verstehen, dann wieder nicht
- Es fällt ihm schwer, Reihenfolgen einzuhalten
- Es kann nicht gut schätzen

Solltest du hier mehrfach zugestimmt haben, so ist es wahrscheinlich, dass eine Testung deines Kindes eine Dyskalkulie bestätigt.

"Hat mein Kind eine Rechenschwäche" ist die falsche Frage!
Wusstest du, dass es bis heute keine einheitliche Definition der Dyskalkulie gibt? Oder umgekehrt gesagt, es gibt deren viele! So kann es sein, dass du - je nach Testung - einmal eine positive und einmal eine negative Diagnose bekommen. Soll dein Kind in eine Schublade gesteckt werden, die nicht einmal eindeutig definiert ist?

Die richtige Frage lautet: "Was braucht mein Kind?"
Wir sehen das Wort "Rechenschwäche" maximal als Arbeitstitel, der anzeigt, dass ein Kind Unterstützung beim Verständnis des Rechnens benötigt. Viel wichtiger als Kinder mit Diagnosen zu behaften ist es, herauszufinden, was genau das jeweilige Mädchen oder Bub braucht.

Entgegen der allgemeinen Praxis braucht der Schüler oder die Schülerin auf keinen Fall mehr Übung!
Ein Kind, auf das die obige Beschreibung zutrifft, hat wesentliche mathematische Grundannahmen nicht verstanden und fehlerhafte Strategien zur Lösung rechnerischer Probleme entwickelt. Klassische Arbeitsblätter mit entsprechenden Rechnungen führen daher nicht zur Besserung, sondern vielmehr zur Verfestigung nicht zielführender Denkweisen!

Diesen armen Schülern und Schülerinnen wird oft im Rahmen des Förderunterrichts vermittelt, sie müssten sich mehr anstrengen. Genau das Gegenteil ist der Fall! Sie strengen sich enorm an und es bedarf einer hohen Gedächtnisleistung, um mit nicht zielführenden Methoden, wie einer Zählstrategie, richtige Ergebnisse vorzuweisen.

Was ist sinnvoll?
Der einzig richtige Weg ist es, zuerst durch praktisches Handeln Verständnis für mathematische Operationen aufzubauen. Dadurch entstehen auch entsprechende Bilder im Kopf. Erst dann ist es an der Zeit, die Rechnungen auch symbolisch (mit +, -, x, : und =) darzustellen. Ganz zum Schluss kommt dann die Automatisierung, also zum Beispiel das auswendig Lernen des Einmaleins.

Genau das geschieht bei MagicLearning im Einzeltraining oder Kleingruppenunterricht in Form von Spielen und forschenden Fragen. Erst wenn der Wert der Zahlen an und für sich verstanden wurde, kann überhaupt mit dem Rechnen begonnen werden!

Da man ein Haus nicht auf wackeligem Boden erbauen kann, ist es uns wichtig, die Basis zu festigen. Daher gehen wir immer genau im Tempo des Kindes vor, denn ein etwas langsameres Vorgehen am Beginn sichert schnellere Ergebnisse in der Folge.

Wir nehmen dein Kind an der Hand und führen es in seinem Tempo zur Erreichung seiner Ziele!
Uns ist es hierbei nicht nur wichtig, dass dein Kind wieder Anschluss im Unterricht findet, sondern auch, dass es eine neue, bessere Einstellung gegenüber der Mathematik gewinnt.

Ganz besonders am Herzen liegt es uns, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und ihnen die Angst vor Schularbeiten und Tests zu nehmen.